Venn-Diagramm des Kommunikationsmodells ‚Kommunikation – auf leiwand!‘: Die drei Bereiche ‚Kontakt mit dir‘, ‚Dein Ausdruck‘ und ‚Kontakt mit der Umwelt‘ überschneiden sich in der Mitte zu ‚Klar. Echt. Leiwand.‘. Die Schnittmengen zeigen die Themen ‚Grenzen setzen‘, ‚Authentizität entdecken‘ und Resonanz erzeugen Elschi Gantner wunderkammer Atelier Paint & Sip Wine Wein

Das Wort mit zwei t – „Flott“ ist oft ehrlicher als „Bitte“

Bitten sind wichtig. Da wir uns viele Bedürfnisse nicht selbst erfüllen können – zum Beispiel das Bedürfnis nach Nähe oder nach Zugehörigkeit – müssen wir andere oft in unsere Erfüllungsstrategien einbinden. Für ein harmonisches Miteinander kann es hilfreich sein, die Mitmenschen hierfür nicht herumzukommandieren sondern freundlich zu fragen.

Wie? Bitte?

„Kannst du bitte noch schnell die Präsentation fertig machen?“
„Wär’s möglich, dass du bitte pünktlich bist?“
„Könntest du bitte deinen Ton ändern?“

„Bitte“ sagen und „Flott“ meinen: Echte Bitte vs. getarnte Forderung

Im Kindergartenalter haben wir gelernt: Du musst BITTE sagen. Das kleine Wort mit zwei t klingt freundlich – ist es aber häufig nicht. Denn statt wirklich zu bitten, sagen wir höflich verpackt, was wir erwarten. Und was, wenn dann ein „Nein“ kommt?

👉 Dann wird aus der vermeintlichen Bitte ganz schnell Enttäuschung, passiv-aggressives Schweigen oder ein genervtes: „Ist ja gut! War ja nur eine Frage!“

Was ist nun der Unteschied zwischen einer Forderung und einer Bitte? Ganz einfach:
Eine Bitte lässt Raum für ein Nein.

🧠 Woran erkenne ich eine echte Bitte?

Das Wort „bitte“ alleine reicht nicht, um eine Aussage zu einer echten Bitte zu machen. Eine echte Bitte ist…

Konkret & klar:
Sag genau, was du möchtest.
Handlungsorientiert:
Was genau kann die andere Person tun oder sagen?
Positiv formuliert:
Formuliere, was du möchtest, anstatt was du nicht willst.
Kurz & verständlich:
Kein Roman. Ein Satz genügt oft.
Freiwillig:
Die andere Person darf ja sagen – aber auch nein. Ohne Konsequenzspielchen.

🤯 Warum fällt uns das so schwer?

Weil wir gelernt haben, unsere Bedürfnisse zu verstecken.
Oder sie nur in der Verpackung von „Verständnis“, „Hilfsbereitschaft“ oder „Höflichkeit“ auszudrücken.

Weil wir Angst haben, dass ein Nein bedeutet: Du bist mir nicht wichtig.
Und weil wir es gewohnt sind, mehr zu leisten, als uns zusteht – und insgeheim hoffen, dass andere das erkennen.

Aber hier kommt die Wahrheit:
Niemand kann dir geben, was du brauchst, wenn du es nicht klar sagst.

🎯 Was sich ändert, wenn du lernst, klar zu bitten:

✨ Du brauchst keine Vorwürfe oder Andeutungen mehr.
✨ Du wirst besser verstanden – und häufiger gehört.
✨ Du kannst mit einem Nein gelassen umgehen, weil du weißt: Du hast Verantwortung übernommen.
✨ Und du wirst dich freier fühlen – weil du dich selbst ernst nimmst.

💬 Und genau das üben wir im Coaching.

In meinem 1:1 Coachingprogramm lernst du,

  • deine Bedürfnisse klar zu erkennen
  • in Worte zu fassen, was du wirklich brauchst
  • echte Bitten zu stellen, die Raum für Beziehung lassen
  • Grenzen zu setzen – ohne Schuldgefühle
  • und souverän zu kommunizieren, ohne zu manipulieren oder dich aufzuspielen

Denn echte Kommunikation beginnt nicht bei der perfekten Formulierung –
sondern bei Klarheit über dich selbst.

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